Handchirurgie

 

Nicht ohne Grund stellt die Handchirurgie ein eigenes Fachgebiet in der Chirurgie / Orthopädie dar. Nur nach einer speziellen umfassenden Weiterbildung mit an- schließender Prüfung vor der Ärztekammer kann diese Berufsbezeichnung geführt werden.

 

Die Hand stellt ein sehr komplexes Gebilde dar mit vielen Strukturen auf engstem Raum. So „stecken“ z.B. in jedem Langfinger 3 Knochen, 3 Gelenke mit jeweils der umgebenden Gelenkkapsel, den Seitenbändern und der sog. palmaren Platte, 4 Nerven, 2 Haupt Arterien, 2 Nebenarterien, ein Geflecht von Venen, 2 oberflächliche und 2 tiefe Beugesehnen mit jeweils 2 Zügeln, Ringbänder und ein komplizierter Strecksehnen Apparat mit Mittel- und Seitenzügel.

 

Eine präzise und gewebeschonende Op Technik mit entsprechend feinen Instrumenten wie auch exakte anatomische Kenntnisse des Operateurs sind Grundvoraussetzungen für den Erfolg eines Eingriffes.

 

In der Regel erfolgen die Eingriffe in Blutleere, so dass die erforderliche Übersicht während der OP gewährleistet ist. Das Blut wird dabei am Oberarm mit einer Blutdruckmanschette abgebunden. Ein Blutverlust ist praktisch ausgeschlossen und die Sicht des Operateurs ist frei. Wo es erforderlich ist, wird mit Lupen-brillenvergrößerung gearbeitet, so dass auch feinste Strukturen zu erkennen sind.

 

Die meisten Eingriffe können ambulant unter örtlichen Betäubungsverfahren erfolgen. Wo es notwendig ist oder auch auf Wunsch kann in Vollnarkose operiert werden.

 

Gerade nach handchirurgischen Eingriffen bedarf es oft einer speziellen Nachbehandlung um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Operation und Nachbehandlung bleiben daher hier in einer Hand.

 

Näheres erfahren Sie auch unter den Fachinformationen OP oder   haben Sie Fragen, dann sprechen Sie uns gerne an.